Warum feiern wir die Heidnisch-Keltischen Jahreskreisfeste
Du wünschst dir Erdung im stressigen Alltag, mehr Naturverbundenheit oder suchst nach neuen, spirituellen Anregungen? Heidnische Feste feiern den natürlichen Rhythmus des Lebens und der Natur und können auch unser modernes Leben bereichern.
Viele Fest- und Feiertage, die einen vermeintlich christlichen Hintergrund haben, gehen ursprünglich auf heidnische Riten und Bräuche zurück. Das Heidentum gehört zu den ältesten Religionen überhaupt und steckt voller spiritueller Ansätze, an die wir noch heute anknüpfen können
Unter dem Begriff „Heidentum“ werden grundsätzlich europäische Religionen zusammengefasst, die vor der Ausbreitung des Christentums existierten und nicht einen Gott, sondern unterschiedliche spirituelle Mächte, Götter und Naturgeister verehrten.
Im heidnischen Glauben der Germanen, Kelten und Wikinger war die Natur selbst göttlich und allen Lebewesen wohnte eine unsterbliche Seele inne. Es wurde nicht zwischen dem göttlichen und dem weltlichen unterschieden, denn alles war eins.
Mutter Erde galt als der Quell allen Lebens, daher wurde sie in heidnischen Religionen mit zahlreichen, jahreszeitlich wechselnden Ritualen und Zeremonien geehrt.
Der heidnische Kalender unterteilt sich nicht in die klassischen zwölf Monate, wie wir sie kennen, sondern in ein „Rad des Jahres“, das auch Wicca-Jahreskreis genannt wird.
Die bedeutendsten, heidnischen Feste gliedern den Kreis in acht Abschnitte und orientieren sich am jahreszeitlichen Zyklus der Natur.
Die vier sogenannten Sonnenfeste Ostara, Litha, Mabon und Jul kennzeichnen jeweils den Beginn der Jahreszeiten.
Zwischen diesen Festen stehen jeweils die vier Feuerfeste Imbolc, Beltane, Lammas und Samhain. Sie stellen den Höhepunkt der jeweiligen Jahreszeit dar und werden auch als „große Sabbate“ bezeichnet.
DATUM: Datum: 1. oder 2. Februar, schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Reinigung alter Energien
URSPRUNG
Imbolc ist das Fest des Lichtes und der Fruchtbarkeit; es steht
für Reinheit und Unschuld und markiert das Wiedererwachen von Mutter
Erde nach der Winterruhe.
Gefeiert wurde Imbolc traditionell zu der Zeit, in der das Klima nach dem kalten Winter milder wurde und die Mutterschafe, die bald darauf die Frühjahrslämmer gebaren, wieder Milch gaben.
Mit Kerzen- und Räucherritualen wurden Wohnstube und Ställe von negativen Schwingungen gereinigt und die Göttinen Kore, Artemis oder die im keltischen Heidentum verehrte Göttin Brigid (die Hüterin der heiligen Quelle und der heiligen Flamme) begrüßt.
DATUM: 21 & 22 März schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Neue Lebenskraft
URSPRUNG
Das heidnische Ostarafest, von dem sich das christliche Ostern
ableitet, markiert den Zeitpunkt der Tag-und-Nacht-Gleiche und damit den
Frühjahrsanfang.
Es wird am 21. März gefeiert und ist der Göttin der Morgenröte geweiht. Die ihr zugeordneten Begleittiere – Hase und Marienkäfer – sind bis heute wichtige, frühlingshafte Symbolträger: Der Osterhase bringt die Eier, Marienkäfer stehen für Glück.
Ab dem 22. März werden die Tage wieder länger, die Natur erwacht aus der „Winterstarre“. Das Ostarafest steht daher auch symbolisch für den Neubeginn: Die Helligkeit des Frühjahrs siegt über das Dunkel der Winterzeit und erwecken die Pflanzen- als auch Tierwelt zu neuem Leben
.
DATUM: 1. Mai schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Ausgelassenheit
URSPRUNG
Beltane oder auch Beltaine ist ein heidnisches Freudenfest, das
zum heidnischen Sommeranfang in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai
gefeiert wird. „Beltaine“ bedeutet „leuchtendes Feuer“ und leitet sich
vom Lichtgott Belenos (auch Bal oder Baldur) ab.
Es ist das Fest der Fruchtbarkeit und eines der vier Hauptfeste im heidnischen Jahreslauf, das auch als Hexen- oder Walpurgisnacht bekannt ist. Namensgeberin ist die Heilige Walburga, deren Gedenktag bis ins Mittelalter traditionell am 1. Mai gefeiert wurde.
Bis heute werden in vielen Gemeinden Maibäume als Symbol der Fruchtbarkeit aufgestellt und beim „Tanz in den Mai“ ausgelassen gefeiert, getanzt – und natürlich auch geflirtet!
DATUM: 21./ 22 Juni / Nicht zu vergessen den Johannistag am 24.06 schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Natur genießen
URSPRUNG
Litha, auch als Sommersonnenwende oder Midsommer bekannt,
markiert als Fest Baldurs, des Feuergottes, den Höhepunkt der warmen
Jahreszeit. Gefeiert wird der längste Tag und die kürzeste Nacht des
Jahres, denn die Sonne erreicht ihren Höchststand.
Noch heute werden zur Sommersonnenwende in vielen Orten große Feuer – sogenannten Johannesfeuer – entzündet. Sagen zufolge kommen in der kürzesten Nacht des Jahres die Götter auf die Erde. Die Feuer sollten ihnen den Weg weisen, sie begrüßen und ehren.
Nach der heidnischen Mythologie soll Wasser, das während Litha aus einer Quelle geschöpft wird, mit besonders viel Energie aufgeladen sein.
DATUM: 1 / 2 August schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Zeit der Ernte
URSPRUNG
Lammas, auch Lughnasad genannt, ist das erste der ursprünglich drei heidnischen Erntedankfeste.
Es ist Lugh, dem keltischen Gott des Lichts, gewidmet und wird auch zu Ehren der großen Erdenmutter gefeiert, die traditionell um eine reiche Ernte und zum Schutz vor Unwetter, Schädlinge oder andere Unglücke angebetet wurde.
Kräuterfrauen nutzten die Tage um Lammas zum Sammeln wichtiger
Heilkräuter, denen zu dieser Zeit des Jahres eine besonders starke
Wirkung zugesprochen wurde.
DATUM: 21. / 22. September schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Dankbarkeit
URSPRUNG
Mabon, auch Herbstmondfest genannt, ist das zweite,
vorchristliche Erntedankfest. Es ehrt Ceres, die Erntegöttin und ist das
Fest des Ausgleichs und der Harmonie.
An diesem heidnischen Fest sind Tag und Nacht genau gleich lang und auf der nördlichen Hemisphäre beginnt der Herbst.
Zu Mabon sind die Felder bereits abgeerntet, die Blätter der Bäume beginnen, sich langsam zu verfärben. Es ist die Zeit, um Mutter Erde für ihre Gaben zu danken.
Früher war es Brauch, zum symbolischen Dank auf den Feldern einige Ähren stehen zu lassen und sie mit bunten Bändern zu schmücken.
DATUM: 31. Oktober / 01.November schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Gedenken & Rückzug
URSPRUNG
Samhain feierten die Menschen schon vor über 5000 Jahren. In Irland dauerte das Fest eine ganze Woche! Drei Tage vor Samhain fingen die Feierlichkeiten an und gingen noch drei Tage nach Samhain weiter. Samhain war auch der Beginn des neuen Jahres, so wie es die Hexen noch heute zelebrieren. Es ist der Beginn der dunklen Winterzeit.
Zu Samhain sind die Feuer entfacht. Die Menschen tanzen und feiern mit den lodernden Flammen. Das Feuer, so der uralte Glaube, schützt vor negativen Energien und bringt Licht und Wärme in die kalte Jahreszeit. Die alten Bräuche gingen nicht verloren, sie fanden ihre eigenen Wege um jede Zeit zu überdauern. Welche Namen die alten Feste heute auch tragen, ihren Ursprung haben sie zumeist im heidnischen Glauben. In den letzten Jahren besinnen sich die Menschen stärker denn je auf die alten Bräuche, so auch auf Samhain.
Die Nacht von Samhain symbolisiert den Übergang von dem Alten in das Neue. In dieser besonderen Nacht von Samhain sind die Tore zur Anderswelt weit geöffnet. In den Zwischenräumen von altem und neuem Leben ist alles möglich. Dort herrschen keine Gesetze und keine Regeln. Die Wesen der Anderswelt besuchen uns Menschen. Die Lebenden treten mit Hilfe von Trance, Rausch und Ekstase in die Welt der Toten. Alles steht Kopf.
Samhain wird – ebenso wie das US-amerikanische Halloween – in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November gefeiert und geht auf ein vorchristliches Fest zu Ehren der Ahnen bzw. der Toten zurück.In der christlichen Tradition wird es als Allerheiligen gefeiert. Dies- und Jenseits, hell und dunkel liegen in dieser Nacht nah beieinander.
Auch in der Natur spiegelt sich dieser natürliche Kreislauf des
Lebens wider: Nachdem uns die Erde ihre Früchte geschenkt hat, ziehen
sich Pflanzen und Tiere langsam zurück und begeben sich zur Ruhe.
Der Samhain ist dafür gedacht, sich auf den nahenden Winter
einzustimmen. Schenke dir viel Aufmerksamkeit.
Horche in dich hinein und spüre, was dein Körper gerade braucht.
Wenn dir nahestehende Personen bereits verstorben sind, kannst du ihrer nun in Ruhe gedenken und ihnen für die gemeinsame Zeit danken.
DATUM: 21. oder 22. Dezember schau bitte unter dem Verantaltungskalender nach wann es bei uns stattfinden wird.
ANLASS: Hoffnung & Wiedergeburt
URSPRUNG
Das Julfest bzw. die Wintersonnenwende kennzeichnet die längste
Nacht des Jahres. In der Julnacht wurde im heidnischen Glauben Baldur,
der Lichtgott, wiedergeboren.
Yule läutet einen Neubeginn ein, der durch Kerzen symbolisiert wird.
Nach langer Dunkelheit kommen Licht und Wärme zurück in die Welt, da die
Tage wieder länger werden.
Wir ordnen das Pentagramm auch dem weiblichen Planeten Venus zu. Die
Venus zieht im Laufe von acht Jahren ihre Umlaufbahn um die Sonne. Die
dabei entstehende Form entspricht, von der Erde aus gesehen, einem
Pentagramm.
In erster Linie ist das Pentagramm nichts weiter, als ein fünfzackiger Stern. Es ergibt sich aus den Diagonalen, welche in einem Pentagon, einem Fünfeck, gezogen werden. Der Begriff kommt aus dem Griechischen.
Pentagrammos (griechisch πεντάγραμμος) = mit fünf Linien
Ein Pentagramm hat also fünf Spitzen. Es wird mit einer Spitze nach oben oder einer Spitze nach unten dargestellt.
Das Zeichnen des Pentagramms unterliegt häufig strengen Regeln. Ob diese Sinn machen oder nicht, möge bitte ein Jeder selbst entscheiden.Das bannende Pentagramm wird im Uhrzeigersinn gezogen. Erde – Spirit / Äther – Feuer – Luft – Wasser – Erde.Die Spitzen des Symbols stellen die fünf Elemente dar.Wie der Name schon sagt, bannt diese Vorgehensweise. Das Unerwünschte wird ferngehalten. Es ist somit auch ein starker Schutz vor unerwünschten Energien und Wesen
Das Pentagramm ist ein häufig verwendetes Zeichen in der Welt der Magie. Wir finden es im Inneren eines Apfels, als Seestern oder auch an Gebäuden. Es wird als schützendes Amulett getragen und in Ritualen verwendet.
Vergessen wir nicht, ein Symbol erhält seine Kraft immer durch die
Bedeutung, die wir ihm beimessen. So kommt es auch, dass ein und
dasselbe Zeichen völlig unterschiedliche, ja teils auch eine komplett
gegensätzliche Verwendung findet.
Welche Bedeutung das Symbol für dich persönlich einnimmt, solltest du ganz alleine herausfinden.
Für Da Vinci ließ sich im Pentagramm die Perfektion des Menschen darstellen.
In der Hermetik heißt es, dass Pentagramm symbolisiert den Mikrokosmos, also uns. Das Hexagran hingegen steht für das große Ganze, den Makrokosmos.
Ein europäisches Phänomen
Wenn man die Begriffe "Schamanentum" oder "Schamanismus" hört, denkt man an exotische Kulturen aus Amerika oder Fernost. Doch aus europäischer Perspektive ist der Schamanismus nicht nur ein exotisches, sondern auch ein einheimisches Phänomen:
Die alten Nord- und Mitteleuropäer praktizierten Kulte, die mit den schamanischen Traditionen steinzeitlicher Ur-Menschen und neuzeitlicher Naturvölker verblüffend übereinstimmen.
I Der Weltenbaum
Im Mittelpunkt der germanischen Mythologie steht der Weltenbaum, das universelle Symbol des Schamanismus.
In allen schamanischen Kulturen klettert der Schamane an den Ästen und den Wurzeln des Weltenbaumes in die obere, mittlere und untere Welt. Bei den Germanen heißen diese Welten Asgard, Midgard und Utgard.
Initiationsrituale auf der ganzen Welt bestehen darin, einen heiligen Baum zu besteigen, der den Weltenbaum verkörpert: Bei der burjat-mongolischen Schamanenweihe klettert der Initiand auf eine Birke, in die neun Einkerbungen geritzt sind und verharrt dort für neun Tage und neun Nächte in Ekstase; in den Händen hält er ein magisches Schwert. In der germanischen Mythologie ist es Odin, der den in neun Welten unterteilten Weltenbaum erklettert und dort für neun Tage und neun Nächte rituell verharrt; in den Händen hält er einen magischen Speer. Die Rituale sind identisch, weil ihnen eine schamanische Kulturtradition und Kosmologie zugrunde liegt.
II Die Schamanentrommel
Um sich in Ekstase zu versetzen, verwenden Schamanen verschiedene Werkzeuge wie die Trommel, so auch die Germanen. In der eddischen Lokasenna heißt es, dass Odin "auf die Trommel schlägt" und "zusammensinkt". Er traktiert die Trommel und fällt in Trance.
Der wikingerzeitliche Runenstein von Möjbro bildet angeblich einen Krieger ab, der auf einem Pferd reitet und in den Händen einen Rundschild und ein Schwert trägt. Bei genauerer Betrachtung fällt indessen auf, dass das mutmaßliche Schwert des Reiters an der oberen Spitze eine Rundung aufweist. Offensichtlich handelt es sich um die Darstellung eines germanischen Schamanen, der auf dem Schamanenpferd ins Jenseits reitet und in den Händen eine Rahmentrommel mitsamt Schlägel hält.
III Bärenschamanen
In der germanischen Überlieferung ist immer wieder von Männern die Rede, die sich in Bärenhäute hüllen und sich in Bären verwandeln - "Berserker". Sie werden als übermenschlich starke Krieger dargestellt, die in der ersten Reihe jeder Schlachtordnung stehen und feindliche Heere aufreiben.
Es drängt sich jedoch der Verdacht auf, dass die "Berserkerwut" kein militärisches, sondern ein magisches Phänomen ist, und dass die Berserker einen totemistischen Schamanenkult betrieben. Schon die ältesten Darstellungen von Schamanen, die steinzeitlichen Höhlenmalereien, bilden solche Mischwesen aus Mensch und Tier ab: Es handelt sich um Zauberpriester, die sich in Tierhaut hüllen, um sich im Geiste mit ihrem Krafttier zu verbinden. Berserker sind Schamanenkrieger, die nicht gegen Menschen, sondern gegen metaphysische Dämonen ankämpfen.
IV Germanische Schamaninnen
Antike Quellen berichten von germanischen Frauen, die über prophetische Kräfte verfügten und Orakelkunst betrieben, etwa Veleda, Albruna und Ganna - historische Schamaninnen.
Der altnordische Allgemeinbegriff für solche Seherinnen - "Völva" - lässt sich linguistisch mit dem "Stab" (altnord. volr) zusammenbringen, daher werden sie auch "Stabträgerinnen" genannt. Das ist bemerkenswert, weil im gesamten asiatischen Verbreitungsgebiet des Schamanismus vergleichbare Zeremonialstäbe verwendet werden, die als Reitinstrumente für Ekstasetänze dienen. Hier wird die Beziehung der antiken Völvas zu den mittelalterlichen Hexen offenbar: Der Zauberstab verwandelt sich zum Hexenbesen, mit dem man auf den Blocksberg fliegt - freilich ein Flug der Seele.
Schamanismus bei den Germanen
Trotz zahlreicher Belege wurde die Existenz eines germanischen Schamanentums bisher stets bestritten: In der akademischen Forschungsliteratur ist - wenn überhaupt - von "Zügen, Spuren und Einzelheiten" die Rede, die "seltsam schamanisch" und "seltsam schamanoid" seien.
Es lässt sich trefflich streiten, ob die Bezeichnung "Schamanismus" für die Germanen angemessen ist, handelt es sich doch um einen sibirischen Begriff. Aber dass die Sache "Schamanismus" in der germanischen Kultur lebendig war und praktiziert wurde, lässt sich nun nicht länger leugnen.
Autor: Dr. Thomas Höffgen (Buch: Schamanismus bei den Germanen. Götter, Menschen, Tiere, Pflanzen)
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